Kosten sparen mit intelligenter Toröffnung

02.05.2022

Mit dem Assistenzsystem Linde Safety Guard Door Control lässt sich passgenau das Öffnen und Schließen von Schnelllauftoren steuern

Überall dort, wo Schnelllauftore in Produktion und Warenverteilzentren verbaut sind, können Anwender von dem neuen Modul „Door Control“ des innovativen Assistenzsystems Safety Guard von Linde Material Handling (MH) profitieren. Über die intelligente Torsteuerung kommunizieren Flurförderzeuge und Infrastruktur miteinander und vermeiden dadurch vor allem hohe Kosten durch Anfahrschäden.

Schnelllauftore finden sich in Betrieben aller Größenordnungen und Branchen, denn sie ermöglichen die flotte Durchfahrt vom Innen- zum Außenbereich und sorgen gleichzeitig für konstante Temperaturen in Produktions- und Logistikhallen, schützen die Werker vor gesundheitsschädlicher Zugluft, versperren Vögeln und unberechtigten Personen den Zugang und verhindern Verschmutzungen. Die positiven Effekte werden jedoch teilweise dadurch geschmälert, dass es an den Schnelllauftoren immer wieder zu Zwischenfällen, unter anderem mit Flurförderzeugen, kommt. Ein Beispiel sind Kollisionen, wenn das Rolltor zum Zeitpunkt der Durchfahrt noch nicht vollständig geöffnet ist. Dann kracht es im wahrsten Sinne des Wortes. Meist bleibt es bei Sachschäden, doch diese können sich zu hohen Beträgen summieren, wenn Rolltore und Stapler repariert werden müssen oder transportierte Waren Schaden nehmen. „Ein einziger Unfall kann schnell Kosten im fünfstelligen Euro-Bereich nach sich ziehen“, weiß Fabian Zimmermann, Produktmanager Safety Solutions, aus der Praxis zu berichten. „Den Fahrern sitzt oft Termindruck im Nacken oder sie sind schlichtweg mit ihren Gedanken woanders und deshalb unaufmerksam“, nennt der Experte mögliche Ursachen für Anfahrschäden. „Mit der Safety Guard Door Control können unsere Kunden diesen unfallträchtigen Bereich jetzt wirkungsvoll entschärfen und damit Kosten und Störungen im Betriebsablauf vermeiden“, schildert Zimmermann den Nutzen der neuen Sicherheitsfunktion.

Linde Safety Guard Door Control

Über die intelligente Torsteuerung „Linde Safety Guard Door Control“ kommunizieren Flurförderzeuge und Infrastruktur miteinander und vermeiden Anfahrschäden mit hohen Folgekosten durch stufenweise Geschwindigkeitsreduzierung.

Die Staplergeschwindigkeit wird bedarfsgerecht gesteuert

Ebenso wie das Assistenzsystem Linde Safety Guard basiert auch die neue Funktion „Door Control“ auf der Ultrabreitband-Technologie (UWB). Über Funkwellen im Hochfrequenzbereich kommuniziert der Stapler mit der Gebäude-Infrastruktur: Fährt ein Stapler auf ein Rolltor zu, wird seine Fahrgeschwindigkeit stufenweise gedrosselt, die Toröffnung erfolgt automatisch. Dazu ermittelt das intelligente System auf zehn Zentimeter genau den Abstand zwischen den fest installierten Einheiten am Stapler und am Schnelllauftor. Nach der Durchfahrt schließt das Tor wieder und der Staplerfahrer kann seine Fahrt in üblicher Geschwindigkeit fortsetzen.

Um zu verhindern, dass die Toröffnung von vorbeifahrenden Staplern ausgelöst wird oder sich benachbarte Tore öffnen, lassen sich Größe und Form der Zonen (kugelförmig oder rechteckig) anwenderspezifisch einstellen. Weiterer Vorteil: Die Tore sind nur so lange wie nötig geöffnet.

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Fachpresse

Heike Oder